Biodiversität in Arealüberbauungen fördern

Aufleben

Publiziert am 11. Juni 2025

2 Minuten Lesezeit

  • Flächen

  • Pflanzen (Stauden, Gehölze)

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Arealüberbauungen bieten durch ihre Grösse und Vielfalt ein enormes Potential zur Förderung der Biodiversität. Mit frühzeitiger Planung und gezieltem Einbezug von Fachpersonen lassen sich artenreiche Lebensräume schaffen – und das oft kostenneutral.

Darum geht's

  • Plane Biodiversität von Anfang an mit – das zahlt sich langfristig aus

  • Schaffe unterschiedliche Zonen und gestalte ein lebendiges Mosaik an Lebensräumen

  • Begrüne Dächer und Fassaden, plane Versickerungsflächen – fürs Stadtklima und die Artenvielfalt

  • Pflege naturnah – so entsteht dauerhafte, lebendige Vielfalt direkt vor deiner Haustür

Das Potential von Arealüberbauungen für die Biodiversität

Arealüberbauungen eröffnen dank ihrer Grösse und Strukturvielfalt zahlreiche Chancen für mehr Artenvielfalt. Unterschiedliche Lichtsituationen, Neigungen, Nutzungszonen sowie offene und geschützte Bereiche erlauben die Integration vielfältiger Lebensräume wie:

Diese Strukturen fördern unter anderem Wildbienen, Amphibien und Vögel und stärken das ökologische Netz innerhalb der Siedlung.

Vorgehen bei der Planung und Umsetzung:

Darauf solltest du bei der naturnahen Gestaltung deines Areals achten

  • Beziehe die Bewohnenden aktiv mit ein: Pflanzt gemeinsam Hecken, Bäume oder legt Wildbienenparadiese an.

  • Informiere über Massnahmen – mit Infotafeln, Gartenlehrpfaden oder Anlässen.

  • Schaffe Gemeinschaftsgärten, Hochbeete, Sitzplätze und Treffpunkte – und gestalte sie biodivers.

  • Entferne invasive Neophyten wie Kirschlorbeer und ersetze sie durch einheimische Wildhecken.

  • Mach die Unterhaltsfachleute fit für mehr Natur: Sensibilisiere und schule sie für einen biodiversitätsfördernden Unterhalt.

  • Mähe nur dort oft, wo es nötig ist. Lass Altgrasstreifen und Stängel über den Winter stehen – so entstehen neue Rückzugsräume.

Kleinstrukturen und Flächenelemente rund ums Areal – so wird’s lebendig

Erfolgreiche Beispiele für die Biodiversitätsförderung auf Arealen

Quartier Vauban in Freiburg (D)
Auf einem ehemaligen Kasernenareal ist mitten in Freiburg ein lebendiges, grünes Stadtquartier entstanden: Vauban. Heute leben dort rund 5'500 Menschen – in einem familienfreundlichen Umfeld, das vom Mitgestalten lebt. Gemeinsam bauen, gemeinschaftlich wohnen und umweltbewusst leben gehören hier dazu. Niedrigenergiebauten sind Standard, viele Gebäude sind sogar im Passivhaus- oder Plusenergiestandard errichtet. Ein Vorzeigequartier, das zeigt: nachhaltiges Planen und Leben funktioniert – mitten in der Stadt.

Anforderungskatalog der Stadt Illnau-Effretikon: Verbindlich für Arealüberbauungen, Projekte mit Gestaltungsplan und Bauten (ab 6 Wohneinheiten). Empfohlen für weitere Überbauungen in der Wohnzone und im Industriegebiet.

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