Wege öffnen – Lebensraum zurückholen



Aufleben

Publiziert am 12. Mai 2025

2 Minuten Lesezeit

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Wo einst Asphalt dominierte, kann Leben spriessen: Durchlässige Wege mit begrünten Fugen, Wildpflanzenrändern und Regenwasserversickerung schaffen neue Lebensräume und verbessern das Mikroklima – ein ökologischer Gewinn auf Schritt und Tritt.

Darum geht's

  • Verwende wasserdurchlässige Beläge mit breiten Fugen

  • Begrüne Fugen und Ränder mit Wildpflanzen wie Thymian oder Ehrenpreis

  • Leite Regenwasser in Grünflächen statt in die Kanalisation

  • Teilentsiegle gezielt wenig begangene Flächen und Wege

  • So entstehen Lebensräume und das Mikroklima verbessert sich

Wege neu denken – als verbindende Lebensadern

Wege und Plätze machen einen grossen Teil der Siedlungsfläche aus – meist versiegelt, steril, leblos. Doch sie lassen sich ökologisch aufwerten und fördern die Biodiversität: Schon kleine Massnahmen wie durchlässige Beläge, offene Fugen, begrünte Randbereiche oder alternative Materialien schaffen Raum für Pflanzen und Tiere. Gleichzeitig wird das Mikroklima verbessert und die Gefahren bei Starkniederschlägen reduziert.

Neuanlage eines Weges – schaffe Lebensräume

  • Verwende Wasserdurchlässige Beläge wie Kies, Schotterrasen oder Sandsteinplatten mit breiten Fugen.

  • Begrüne Fugen mit Wildpflanzen wie Mauerpfeffer, Thymian, Ehrenpreis.

  • Bepflanze Randbereiche mit Wildstauden.

  • Kombiniere Regenwasserversickerung oder Mulden zur Entlastung der Kanalisation.

Bestehende Wege nachhaltig aufwerten

  • Fugen öffnen und begrünen.

  • Asphaltbereiche durch Pflaster oder andere durchlässige Beläge ersetzen.

  • Lass es spriessen, nur invasive Neophyten jäten.

  • Teilentsiegelung bei wenig genutzten Flächen.

  • Wasserabfluss ableiten in Grünflächen statt in die Kanalisation.

  • Begrünung mit trittfesten Arten wie Hornkraut, Kriechender Günsel oder Sand-Thymian.

Darauf solltest du bei der naturnahen Gestaltung deiner Wege achten

  • Nicht alle Wege können sofort vollständig entsiegelt werden – Priorisierung je nach Nutzung und Lage.

  • Beläge müssen trittsicher, barrierefrei und langlebig sein.

  • Bei öffentlichen Flächen: rechtliche und sicherheitsrelevante Anforderungen beachten.

Erfolgreiche Beispiele für eine Entsiegelung und die Förderung der Biodiversität

Die Projekte der Asphaltknackerinnen zeigen, wie sich versiegelte Orte, etwa Parkplätze oder Hinterhöfe in grüne Lebensräume verwandeln lassen. Ziel ist mehr Biodiversität und Klimaschutz im Siedlungsraum.

In Zürich, Winterthur und Luzern beraten die Asphaltknackerinnen kostenlos und begleiten Entsiegelungsprojekte – als Inspiration für weitere Flächen.

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