Wegränder und Säume: Vielfalt am Wegesrand nutzen
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Blühende Säume entlang von Wegen verwandeln unscheinbare Übergänge in lebendige Biotopinseln. Mit wenig Pflege und standortgerechter Bepflanzung entstehen farbenfrohe Rückzugsorte für Insekten, Vögel und Kleintiere – und lebendige Verbindungen durch die Landschaft.
Verbindende Vielfalt entlang des Weges
Ob entlang von Wegen, Zäunen oder Gebäuden – Säume begleiten uns fast überall. Durch eine gezielte, naturnahe Gestaltung können sie Biodiversitäts-Hotspots werden. Besonders wichtig: abwechslungsreiche, heimische Arten / einheimische Pflanzen, die nacheinander blühen und strukturreiche Rückzugsorte schaffen. Je nach Standort entstehen trockene, magere oder feuchtere Blühbereiche.
Neuanlage eines Wegrandes – schaffe Lebensräume
Vorbereitung durch Bodenabmagerung oder Humusabtrag.
Einsaat mit heimischer Saum-Mischung (mehrjährige Arten mit gestaffelter Blüte), Standort und Bodenbeschaffenheit beachten!
Kombination mit Strukturelementen wie Totholz, Steinen oder Lesesteinhaufen.
Verwende für den Weg einen sickerfähigen Belag.
Bestehende Wegränder nachhaltig aufwerten
Mahd reduzieren (nur 1–2 Schnitte pro Jahr, abschnittsweise).
Invasive Neophyten entfernen, Wildpflanzen nachsäen.
Ränder nicht düngen oder bepflastern.
Liegengelassenes Schnittgut entfernen zur Nährstoffreduktion.
Rückzugsorte wie Steinhaufen oder Sandlinsen ergänzen.
Darauf solltest du bei der naturnahen Gestaltung deines Wegrandes achten
Wegränder sind oft empfindliche Übergangsbereiche – Pflegemassnahmen immer abschnittsweise und zeitlich versetzt durchführen.
Lass Pflanzenstängel über Winter stehen. Sie bieten Insekten ein Zuhause und Vögeln Nahrung.