
Publiziert am 1. Mai 2025
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Kleinstrukturen schaffen auf kleinem Raum wertvolle Lebensräume und werden zu wichtigen Trittsteinen für mehr Artenvielfalt. Durch die Kombination verschiedener Strukturen entsteht ein lebendiges Mosaik, das zahlreiche Tier- und Pflanzenarten unterstützt.
Kleinstrukturen anlegen und Trittsteine für mehr Artenvielfalt schaffen
Kleinstrukturen zählen zu den wirksamsten Massnahmen, um die Biodiversität zu fördern. Sie sind Trittsteine und bieten wertvolle Lebensräume, Nahrung, Verstecke und Brutplätze für viele Tierarten und das oft schon auf kleinster Fläche.
Besonders wirksam wird dein Beitrag, wenn du folgende Kleinstrukturen kombinierst:
Sandlinsen
Wildblumenwiesen
Einheimische Bäume und Sträucher
Asthaufen
Steinhaufen
Wasserstellen
Totholz
So entsteht ein lebendiges Mosaik an Lebensräumen, das eine grosse Vielfalt an Pflanzen und Tieren unterstützt.
Jede Kleinstruktur wird so zum wichtigen Trittstein für:
Wildbienen
Eidechsen
Igel
Vögel
viele weitere Tierarten
Überlege dir, wo in deiner Umgebung du solche naturnahen Strukturen schaffen kannst und plane deine Fläche direkt mit unserem Trittstein-Designer.
Tipps und Tricks zu Kleinstrukturen
Ideen für passende Kleinstrukturen - Lass dich in unserer Übersicht inspirieren
Tipps und Tricks für die Umsetzung findest du in unserem Trittstein-Designer
Mit wenig Budget kannst du viel für die Artenvielfalt bewirken. Viele Kleinstrukturen lassen sich mit vorhandenem Material oder mit Unterstützung aus der Nachbarschaft, Gemeinde oder lokalen Betrieben umsetzen.
Die Kosten variieren je nach Materialwahl, Umfang und Ausführung. Hier findest du eine grobe Orientierung:
Sandlinsen: Wenn du den Aushub selbst machst und Wildbienensand günstig beziehst, sind Sandlinsen schon mit unter 100 Franken realisierbar.
Ast- oder Steinhaufen: Oft genügen bereits Schnittgut aus dem eigenen Garten oder übrig gebliebene Steine – Materialkosten: null bis niedrig. Wenn du Material zukaufst oder anliefern lässt, können 100 bis 300 Franken anfallen.
Totholzbereiche: Umgestürzte Äste, alte Baumstämme oder Wurzelstöcke kannst du kostenfrei im eigenen Garten belassen oder bei der Gemeinde beziehen. Falls du spezielles Holz bestellst, rechne mit bis zu 200 Franken.
Wasserstellen: Kleine Tränken oder Mini-Teiche kosten in der DIY-Variante ab 50 Franken. Für grössere, naturnahe Wasserstellen mit Folie und Bepflanzung sind die Kosten je nach Gestaltung unbegrenzt hoch.
Bepflanzung: Heimische Wildpflanzen oder Saatgutmischungen für rund um die Kleinstrukturen erhältst du ab 20 Franken, je nach Fläche und Auswahl.
Von der kurzen Aktion am Nachmittag bis zum langfristigen Projekt ist alles möglich:
Sandlinsen: Eine kleine Sandlinse kannst du in ein bis zwei Stunden selbst anlegen. Du brauchst dazu lediglich eine freie Bodenstelle, etwas Sand – und los geht’s.
Ast- oder Steinhaufen: Diese Strukturen sind besonders zeitsparend. Mit vorhandenen Materialien aus Garten oder Umgebung ist ein Haufen in unter einer Stunde errichtet.
Totholzbereiche: Altholz sammeln, an einem Ort arrangieren – das geht rasch und ohne viel Aufwand. Plane etwa ein bis zwei Stunden, je nach Umfang.
Wasserstellen: Eine kleine Tränke stellst du in wenigen Minuten auf. Für einen naturnahen Mini-Teich mit Folie, Pflanzen und Einfassung solltest du einen halben bis ganzen Tag einplanen.
Pflanzen ergänzen: Das Aussäen oder Einpflanzen von heimischen Wildpflanzen dauert je nach Fläche zwischen einer Stunde und einem halben Tag.
Tipp: Gestalte das Projekt in Etappen – vielleicht jede Woche eine neue Struktur? So wird dein Garten oder Balkon Schritt für Schritt zum lebendigen Rückzugsort für Tiere und Pflanzen.
Du willst alles auf einmal umsetzen und weisst nicht wo anfangen? Kein Problem – fang einfach klein an.
Hier ein paar Ideen, wie du ins Tun kommst – auch wenn’s mal stockt:
Setz dir kleine Etappen: Heute ein Asthaufen, nächste Woche eine Wasserstelle. So bleibst du motiviert – und dein Projekt wächst Stück für Stück.
Hol dir Unterstützung: Frag in deinem Umfeld, ob jemand mitmacht. Gemeinsam geht’s oft leichter – und macht mehr Freude.
Nutze, was schon da ist: Vielleicht findest du im Garten oder in der Umgebung Äste, Steine oder altes Holz? Hole Dir Inspirationen auf unserer Kleinstrukturen Übersicht.
Lass dich inspirieren: In unserer Angebotsdatenbank findest du Materialien, Fachpersonen und spannende Beispiele aus der ganzen Schweiz.
Probier’s digital: Mit dem Trittstein-Designer kannst du in wenigen Klicks herausfinden, welche Massnahmen zu deiner Fläche passen – und wie du starten kannst.
Der Biodiversitätsschaugarten Musegg in der Stadt Luzern zeigt auf 3700m
2 welche Kleinstrukturen und Pflanzen man anlegen kann um die Biodiversität zu fördern.Der Natur- und Schaugarten der Anna Zemp-Stiftung lädt dich zum Verweilen und als Inspirationsquelle ein.