Schrebergarten: Vielfalt auf kleiner Fläche
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Pflanzen (Stauden, Gehölze)
Pflanzen (Stauden, Gehölze)
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Zwischen Beeten, Büschen und kleinen Wegen entsteht ein Paradies für Mensch und Tier: Naturnahe Schrebergärten schaffen auf kleinem Raum Lebensräume voller Blüten, summender Insekten und raschelnder Tiere – mitten im Siedlungsraum. So wird Gärtnern zur Biodiversitäts-Offensive im Kleinformat.
Nutzgarten inklusive Naturgarten
Traditionelle Familiengärten konzentrieren sich oft auf Gemüseanbau und Rasen – mit etwas Umdenken kann daraus ein vielfältiger Naturgarten entstehen. Kombinationen aus Kulturpflanzen und Wildblumen, offene Bodenstellen, Staudenbeete, Wasserstellen oder begrünte Zäune schaffen abwechslungsreiche Mini-Biotope, die auch Kindern spannende Naturerlebnisse ermöglichen.
Neuanlage eines Schrebergartens – schaffe Lebensräume
Blumenbeete mit Wildstauden: Pflanzung einheimischer Beerensträucher und Obstbäume
Laubhaufen, Kompost, Totholz, Sandlinsen oder Trockenmauern als Lebensräume mitplanen
Anlage von kleinen Teichen oder Tränken
Mischkulturen im Gemüsegarten mit blühenden Begleitpflanzen
Bestehende Schrebergärten nachhaltig aufwerten
Wandle deine Rasenflächen in Blumenrasen oder Blumenwieseninseln um.
Pflanze Hecken anstatt Zäune – z. B. Schwarzdorn, Hagebutte oder Holunder.
Wenn du unbedingt einen Zaun willst, begrüne ihn mit Efeu und montiere diesen mit 15 cm Abstand zum Boden (als Durchgang für Kleinsäuger).
Bringe Wildbienen-Nisthilfen an den Wänden des Gartenhäuschens an.
Begrüne deine Beetumrandungen mit Wildblumen oder Ackerbegleitflora.
Erhöhe die Strukturvielfalt: Hochbeete, vertikale Gärten, Kletterpflanzen an Pergola.
Integriere Kleinstrukturenwie Totholz, Steinhaufen, Sandstellen, Kompost und Wasserstellen.
Verzichte auf den Einsatz von Pestiziden oder chemischen Düngern.
Darauf solltest du bei der naturnahen Gestaltung deines Schrebergartens achten
Auf Regeln der Gartenvereine achten – aber viele sind offen für ökologische Aufwertungen!
Ordnung und Natur lassen sich kombinieren: mit gestalterischer Klarheit und artenreicher Bepflanzung.
Die Pflanzenwahl sollte möglichst standortgerecht und regional sein.
Erfolgreiche Beispiele für mehr Biodiversität
Im Rahmen der Initiative Mission B hat eine Familie zwei zuvor ungenutzte Schrebergärten in naturnahe Lebensräume umgewandelt. Durch die gezielte Förderung einheimischer Pflanzen und die Schaffung von Strukturen für Insekten und Tiere entstanden blühende Oasen der Biodiversität.
Besonderheiten des Projekts:
Umgestaltung von zwei brachliegenden Schrebergärten zu artenreichen Biotopen.
Förderung einheimischer Flora und Fauna durch gezielte Bepflanzung und Strukturierung.
Integration von Elementen wie Wildpflanzen, Kleingewässern und Nisthilfen.
Vorbildfunktion für naturnahes Gärtnern im urbanen Raum.
Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll, wie auch in traditionellen Schrebergärten durch gezielte Massnahmen die Artenvielfalt gefördert und gleichzeitig soziale Begegnungsräume geschaffen werden können.