Wiese: Vom grünen Teppich zur blühenden Oase
Flächen
Pflanzen (Stauden, Gehölze)
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Aus einem grünen Teppich wird ein blühendes Paradies: Wo früher Zierrasen lag, summt und flattert es nun. Mit heimischen Wildblumen, wenig Pflege und viel Geduld entsteht eine lebendige Wiese – bunt, duftend und voller Leben für Mensch und Tier.
Grasfläche als Chance für mehr Biodiversität
Grünflächen wie Rasen prägen viele Gärten, Schulareale und Parkanlagen. Doch der typische Zierrasen muss häufig gemäht und bewässert werden – er bietet kaum Nahrung oder Struktur für Tiere. Ganz anders eine naturnahe Wiese: Sie blüht, summt, lebt – und bringt Farbe und Vielfalt in den Alltag.
Neuanlage einer Wiese – schaffe Lebensräume
Mageres Substrat vorbereiten (Grasnarbe entfernen, Sand einbringen, wenig Nährstoffe).
Einsaat mit regionaler Wildblumenmischung (z. B. Magerwiesenmischung).
Mehrjährige, standortgerechte Samenmischungen wählen. Keine Düngung – nur 1 bis 2 Schnitte pro Jahr (z. B. Juni und September).
Wiese gestaffelt mähen, das ergibt Rückzugsmöglichkeiten und erweitert die Blühzeiten.
Falls die Wiese genutzt werden soll, kann auch ein Blumenrasen statt einer Blumenwiese angesät werden, dieser verträgt mehrere Schnitte und bietet doch eine grössere Artenvielfalt als ein Zierrasen.
Bestehende Wiesen nachhaltig aufwerten
Düngung und Bewässerung einstellen
Kein Mulchen
Seltener Mähen
Teilflächen ungemäht lassen
Einzelne Streifen abhumusieren und mit Wildblumenmischung ansäen
Nachsaat mit Wildblumen bei lockerer Grasnarbe
Blumeninseln stehen lassen und abschnittsweise mähen
Schnittgut abführen zur Nährstoffreduktion und im Gemüsebeet als gehäckseltes Mulchmaterial verwenden
Darauf solltest du bei der naturnahen Gestaltung deiner Wiese achten
Blumenwiesen brauchen Zeit – erste Erfolge zeigen sich nach Neuansaat erst im zweiten Jahr.
Wichtig: nicht mulchen, nicht düngen!
Unbedingt regionales Saatgut verwenden, um die lokale Flora und Fauna zu fördern.
In stark genutzten Bereichen kleine Trittpfade freihalten.