Kiesplatz: Mehr als nur graue Fläche
Flächen
Pflanzen (Stauden, Gehölze)
Pflanzen (Stauden, Gehölze)
Betriebsgelände & Industriefl.
Arten
Wo andere Grau sehen, entsteht Leben: Naturnah gestaltete Kiesplätze bieten Lebensraum für Wildbienen, Eidechsen und trockenheitsliebende Pflanzen. Wärme, Struktur und Offenheit machen selbst kleinste Kiesflächen zu wertvollen Oasen im Siedlungsraum.
Aus grauem Kies wird lebendige Struktur
Kiesplätze gelten oft als lieblos und nüchtern – dabei bergen sie grosses ökologisches Potenzial. Entscheidend ist die Kombination aus durchlässigem, nährstoffarmem Untergrund, sonniger Lage und Strukturvielfalt. Mit gezielter Bepflanzung, Kleinstrukturen und Verzicht auf Pflege kann ein Kiesplatz zum Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten werden.
Neuanlage eines Kiesplatzes – schaffe Lebensräume
Magerer, wasserdurchlässiger Untergrund mit Kies, Sand oder Splitt.
Einsaat mit Trockenrasenarten oder Setzen von Wildpflanzen, z. B. Natterkopf, Färberkamille, Feld-Thymian.
Kleinstrukturen integrieren: Totholz, Asthaufen, Sandlinsen, Steine.
Offene Stellen belassen für bodennistende Insekten.
Bestehende Kiesplätze nachhaltig aufwerten
Jäten vermeiden – viele Beikräuter sind wertvolle Wildpflanzen.
Zielgerichtet Wildstauden und Kleinstrukturen ergänzen.
Teilbereiche mit minimaler Pflege belassen (z. B. einmaliger Rückschnitt).
Informationstafeln oder Kommunikation erhöhen die Akzeptanz bei Nutzer:innen.
Darauf solltest du bei der naturnahen Gestaltung deines Kiesplatzes achten
Keine chemische Unkrautbekämpfung!
Jäten nur wo wirklich nötig.
Kiesplätze ohne Durchwurzelungsmöglichkeit (z. B. verdichtet, mit Folie) sind für die Biodiversität ökologisch nutzlos.