Naturnah in den Winter
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Im Herbst weniger aufräumen und dafür mehr Leben schenken! Laub, Äste und Stängel bieten Insekten, Igeln & Co. sichere Winterquartiere. Mit einfachen Mitteln machst du deine Fläche zu einem wertvollen Rückzugsort für viele Tierarten.
Winterquartiere und Rückzugsorte für Tiere im naturnahen Garten
Wenn der Herbst kommt, bedeutet das für viele Tiere: Zeit, sich einen sicheren Ort zum Überwintern zu suchen. Genau hier kannst du mit einfachen Mitteln der Biodiversität helfen. Statt alles «winterfest» aufzuräumen, lässt du bewusst stehen, was der Natur guttut.
«Naturnah in den Winter» heisst: möglichst wenig machen. Denn Laubhaufen, stehengelassene Pflanzenstängel, Totholz und wilde Ecken sind für viele Tiere lebensnotwendig.
So hilfst du:
Laub liegen lassen oder Laubhaufen anlegen – so schaffst du ein ideales Winterquartier für Igel.
Totholz oder Asthaufen aufschichten – diese bieten Rückzugsorte für unzählige Kleintiere.
Stängel stehen lassen oder abgeschnittene Brombeer- oder Himbeerstängel als Nisthilfe aufhängen– sie sind perfekte Winterquartiere für diverse Insekten.
Samenstände nicht abschneiden – sie liefern Vögeln wie dem Stieglitz wertvolle Nahrung.
Einheimische Sträucher oder Bäume pflanzen (am besten ab Oktober) – sie bieten Schutz und Blüten im nächsten Frühling.
Tipp: Für eine kostengünstige Pflanzung von einheimischen Bäumen und Sträuchern eignen sich nacktwurzlige Forstpflanzen besonders gut.
Was für Menschen vielleicht etwas wild wirkt, ist für die Natur ein Zeichen der Fürsorge. Jeder unaufgeräumte Winkel kann über Leben oder Tod entscheiden – gerade im Winter.
Tipps und Tricks zu Winterquartieren für Insekten und Co.
Weitere passende Handlungen
Werkzeugwahl anpassen (z. B. Rechen statt Laubbläser)
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