Architektur & Ökologie: Gemeinsam Stadt neu gestalten
Lösungen für die Biodiversität
Good News & Best Practice
Wie gelingt eine lebenswerte, dichte und biodivers gestaltete Stadt? An der ZHAW entwickeln Architektur- und Umweltingenieur-Studierende gemeinsam Lösungen – interdisziplinär, praxisnah und zukunftsorientiert.
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Transdisziplinär lernen: Architektur und Ökologie gestalten gemeinsam die Stadt von morgen
Im Kurs Eco Urbanism der ZHAW arbeiten Architektur- und Umweltingenieur-Studierende gemeinsam an Lösungen für eine lebenswerte, klimaangepasste und biodivers gestaltete Stadt. Im Austausch entstehen neue Perspektiven, konkrete Projektideen und ein gemeinsames Verständnis für die Herausforderungen und Chancen einer nachhaltigen Stadtentwicklung. So wird transdisziplinäres Denken zur Praxis.
Ein früher Prototyp dieses Ansatzes war der Urban Ecothon im Herbstsemester 2020. 23 Studierende untersuchten in gemischten Teams ausgewählte Areale in Zürich. Inputs zu Biodiversität, integraler Planung und eine gemeinsame Exkursion ins Letzibach- und Labitzke-Areal schufen eine gemeinsame Grundlage. Ziel war es, durch die architektonische und die ökologische Brille gemeinsam Lösungen zu entwickeln, die nicht nur theoretisch, sondern auch gestalterisch und sozial tragfähig sind.
Architekturstudierende lernen, ökologische Aspekte von Anfang an mitzudenken. Umweltingenieur:innen erfahren, wie gestalterische Qualität zur Akzeptanz und Wirksamkeit von Massnahmen beiträgt.
Nathalie Baumann
Interdisziplinarität als Haltung
Die Erfahrungen aus dem Urban Ecothon und die Weiterentwicklung im Kurs Eco Urbanism seit 2022 zeigen: Wirklich nachhaltige Lösungen entstehen erst, wenn verschiedene Perspektiven nicht nur nebeneinander bestehen, sondern produktiv zusammenwirken. Gerade im Kontext von Klimaanpassung und Biodiversitätsverlust ist diese Art von transdisziplinärem Denken und Arbeiten zentral. Die Stadt von morgen entsteht im Dialog – im besten Fall bereits im Studium.
