Freie Bahn für Igel und andere kleine Wildtiere
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Die Stadt Romanshorn beteiligt sich am Citizen-Science-Projekt "Wilde Nachbarn" zum Thema Igel. 2024 wurden Igelvorkommen mit Spurentunnels erforscht. 2025 folgt die Vernetzung und Durchlässigkeit von Gärten, unterstützt von Freiwilligen.
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Hindernisse für Igel & Co.: Wie Barrieren kleine Wildtiere bremsen
Vorschau 2025: Hier ein Zaun, dort ein Treppenabsatz oder eine Mauer, die den Igeln und anderen kleinen Wildtieren den Weg versperren. Bereits Hindernisse mit einer Höhe von 20 Zentimetern wie hohe Treppenstufen oder Mauern sind für die kleinen Fussgänger kaum überwindbar. So können selbst naturnahe Grünräume für Igel zu einem wahren Irrgarten mit zahlreichen Sackgassen und fast endlosen Wegen werden. Aufgrund von Hindernissen und Barrieren zu Umwegen gezwungen, halten sich Igel länger in gefährlichen Bereichen wie Strassen auf und verlieren wertvolle Zeit, die sie für die Nahrungs- oder Partnersuche einsetzen könnten. Hier setzt die Aktion «Freie Bahn für Igel & Co.» an und will konkret Abhilfe schaffen. Mit Hilfe der Thurgauer Bevölkerung sollen Barrieren verschwinden und neue Korridore für Igel entstehen. Diese können mit Igel-Plaketten markiert werden. Im Anschluss werden Wildtierkameras zur Verfügung gestellt, um diese neu geschaffenen Durchgänge zu überwachen. So wird sichtbar, welche Wildtiere von den Durchgängen auf ihren nächtlichen Streifzügen profitieren.
So gelingt’s: Freiwillige, Kooperation & Wildtier-Korridore
Materialdepot in der Gemeinde/Region
Ansprechperson vor Ort
Kommunikation lokal/regional
Ggf. Betreuung/Unterstützung der Freiwilligen
Hilfestellung für die Freiwilligen bei der Suche nach geeigneten Standorten
Was das Projekt "Wilde Nachbarn" uns lehrt
Der Aufwand für die Betreuung der Spurentunnel im Teilprojekt Igel gesucht ist für die Freiwilligen gut zu bedenken - die Suche nach geeigneten Standorten kann viel Zeit in Anspruch nehmen.
Gutes Wetter erleichtert das Monitoring der Spurentunnels (2024 war sehr nass)
Gute Synergiemöglichkeit zwischen Bevölkerung, Gemeinde und Naturschutz
Einladung zum Nachahmen!
Für Gemeinden ergeben sich spannende Synergie-Effekte. Nicht nur kann man mit der lokalen Bevölkerung in Kontakt treten und Freiwillige ansprechen. Der Aufwand für eine Gemeinde hält sich dabei auch in Grenzen. Wilde Nachbarn stellt viel Informationsmaterial und die Kommunikationsmittel zur Verfügung. Ebenso werden wertvolle Daten ausgewertet, die für spätere Artenschutzprojekte berücksichtigt werden können.
Ausblick: Wie es weitergeht
Die angewendete Methode ist von Wilde Nachbarn bereits mehrfach durchgeführt worden und lässt sich mit Freiwilligen auch gut in und mit den Gemeinden durchführen. Wiederholungsdurchführungen einige Jahre später lassen einen Vergleich der Populationsentwicklung zu, wenn die gleiche Methode wieder angewendet wird. Die Untersuchungen liefern wertvolle Daten für die Entwicklung einer siedlungsinternen ökologischen Infrastruktur.






















